Micha´s "magische" Samojedengeschichten
Es fing alles an, dass ich kurz nachdem Pepsi bei uns eingezogen war, eine
Inforeise nach Nova Scotia und Newfoundland machen sollte.
Pepsi kam am 18.04.2004 zu uns bzw. wir holten sie in Hannover ab.
Bereits Mitte Mai 2004 durfte ich dann, an einer Inforeise nach Nova
Scotia/Newfoundland teilnehmen.
Während der Reise entwickelte ich schon damals ein starkes Heimweh nach
Pepsi, berichtete viel meinen damaligen mitreisenden Reisebürokollegen von ihr
und der Rasse der Samojeden und musste stets an sie denken.
Als wir auf Newfoundland einige Besichtigungen machten und uns u.a. einem
schönen Leuchtturm ansahen, überkam mich plötzlich wieder diese Sehnsucht
nach Pepsi. Ich musste einfach die Kamera anmachen, und mir die von mir
geschossenen, ersten Bilder von Pepsi anschauen.
Unser damaliger Guide, eine sehr nette junge Kanadierin, sah dies und fragte
mich was ich mir den da anschauen würde. So berichtete ich ihr zunächst sehr
oberflächlich dass wir einen neuen Hund haben und dass ich ihn sehr vermissen
würde. Sie sei so wunderbar, so warmherzig, und ein wirklich toller Hund.
Dem nach sagte sie mir, dass Sie auch einen Hund habe.
Ich fragte sie, was es denn für eine Hunderasse sei.
Völlig überzeugt davon, dass ich eh nichts damit anfangen könne, erzählte sie mir
ihr dass es eine Rasse sei die ich wahrscheinlich sowieso nicht kennen würde, da
sie relativ selten sei. Es sei ein Samojeden Husky.
Ich zeigte ihr die Bilder und ich sah wie ihre Augen anfingen zu strahlen, als sie
Pepsi sah.
Sie sagte: „Weißt du Michael, du wirst mir das jetzt nicht glauben, aber ich habe
auch genauso einen Hund! Es ist ein Rüde, ich nenne ihn Polar.
Man kann sich natürlich die große Freude vorstellen, als sie das sagte.
Sie versprach mir, ihn am nächsten Morgen mal mitzubringen damit ich ihn sehen
könne.
Das tat sie dann auch. Leider war Polar angeblich sehr kritisch Fremden
gegenüber, und sie wollte kein Risiko eingehen, lies mich nicht nah an ihn ran,
damit er mich nicht biss.
Polar - der Nova Scotia Samojede |
- die Samojedenhündin Smiley zu sich, die sie auch von der gleichen
Tierschutzorganisation bekam.
Mein Schwärmen hatte also gefruchtet.
Saskatchewan – Inforeise im Jahr 2005
Ich war wieder mal in Kanada, dieses mal in einer der wenig touristisch
interessanten Regionen, dem Präriestaat Saskatchewan.
Auch hier hatten wir sehr viele Besichtigungen und eines Infotages kamen wir in
das Land of the Loon Resort, mitten in den abgelegenen Wäldern
Saskatchewans.
Ich erinnere mich noch gut daran: Wir kamen an, warteten auf den Besitzer, der
uns die Anlage zeigen wollte.
Wir warteten an dem wunderschönen See und betrachteten uns die Gegend,
genossen einfach die Stille, doch ich musste wieder an Pepsi denken-wie es denn so wäre mit ihr diesen herrlichen See zu erkunden.
In diesem Moment knackte es ca. 100 meter im nahe liegenden Wald im Geäst,
und ein älterer Mann kam aus dem Gestrüpp. Dies musste der Besitzer sein.
Ich traute meinen Augen nicht: Neben ihn, lief ein Samojede.
Man stelle sich das mal vor: Mitten in der größten Wildnis, fernab jeder
Zivilisation in Kanada. Es hätte jeder mögliche Hund sein können, aber nein: es
war ein Samojede!
Er begrüßte die Gruppe auf´s herzlichste, ich konnte aber die Augen nicht von
der Samojedenhündin lassen, und sie suchte auch wirklich meine Nähe, spürte
dass sie bei mir willkommen war.
Ich sprach den Mann an, erzählte ihn von meinen Gedanken von vor 5 Minuten
und zeigte ihm das Bild von Pepsi. Er war auch sehr überrascht davon,
und freute sich ebenso wie ich.
Er erzählte mir, dass er schon seit mehreren Generationen Samojeden habe, und
dass es seine Rasse sei. In der Lobby sah man das auch eindrucksvoll:
Dort hing ein Bild von ihm in vor ein paar Jahren, ein Kanu paddelnd, und vorne im
Bug, ein stolzer Samojede der die Kanufahrt majestätisch anführte.
Nach dem Essen verabschiedete er sich von uns mit einer kleinen Rede, und
schickte mir im Abschluss der Rede noch mal einen besonderen Gruß, ich solle
doch daheim, meinen Samojeden umarmen für ihn.
Das werde ich nie vergessen.
Der saskatchewan Samojede |
Das Bild aus der Hotel Lobby |
Die Yukon Reise im Jahr 2008
Wiederum war ich mit der CTC unterwegs, um mir dieses mal den Yukon und die
Northwest Territories anzusehen. Es war im Nachhinein eine der schönsten
Reisen die ich je gemacht habe.
Und auch hier traf ich – wie von magischer Hand gesteuert - auf Samojeden.
Sicherlich, man rechnet eher in dieser Gegend damit auf nordische Rassen zu
treffen, sind dort aber doch eher die Canadian Eskimo Dogs, Malamuten und
Alaskan Huskies zu Hause.
Ich erinnere mich noch genau:
wir bekamen an einem Tag die Möglichkeit, die Region auf eigene Faust per PKW
zu erkundigen.
Mein Zimmerpartner und ich entschlossen mit unserem Mietwagen bis nach
Alaska zu fahren – eine Mammuttour.
Und so fuhren wir den ganzen Tag die berühmte Strasse bis nach Skagway
hinunter.
Dabei passierten wir die 1 Million Dollar Falls, ein kleiner Wasserfall entlang der
Route.
Als wir ausstiegen, fiel uns ein übergroßes Campingmobil auf, das mit dem
Nummernschild aus Arizona versehen war. Ich sagte noch zu meinem
Zimmernachbar, sieh mal, in Arizona haben die es auch wärmer als hier. Es ging
die Tür auf, und es stiegen zwei ältere Herrschaften aus. Und was sah ich?
Es hüpfte ein Samojede hinterher.
Im Auto saß noch ein älterer, der sich dann auch noch zu uns gesellte.
Auch hier kamen wir natürlich sofort ins Gespräch, ich erzählte dass ich auch
Samojeden habe und wir feierten ein kleines Familientreffen mitten auf dem
Parkplatz der 1 Million Dollar Falls.
Die Yukon bzw. Arizona Samojeden |
Mai 2012 : Der Vancouver Samojede!
Es geschah auf der Inforeise nach Vancouver, BC Canada, als mir mitten in
Downtown Vancouver an einer Ampelkreuzung ein Samojede entgegenkam.
Nun erwartet man eigentlich jede Art von Hund, aber nicht gerade einen
Samojeden.
Auch hier wieder ein großes Hallo:
Wenn Du extra aus Deutschland kommst, mach ich doch gleich mal den Diener! :-) |