Einfahrt am Sonntagmorgen - Micha mit Takoda und Yuma, Jacqueline mit Sunny und Snow. |
Endlich ist es soweit - wir starten in unser 1. Abenteuer der Schlittenhunde Saison 2018/2019.
Was kann es da besseres geben als ein Trainingslager unter Freunden?
Das Samojedenzauber Team wird ergänzt durch Jacqueline mit Trip und Snow, sowie Stefan und Barbara mit Tille, Maya und dem Newcomer Floki - einen 8 jährigen Samojedenrüden von
Samojede-in-Not, den Stefan und Barbara zeitweise in Pflege haben bzw. ihm die Möglichkeit geben bei ihren Abenteuern durch Wald, Berg und Flur dabei zu sein.
Die Anreise gestaltet sich als relativ langwierig, haben wir doch mit einem enormen Verkehr Richtung Bayern / Thüringen zu kämpfen. Nach letztendlich 6 Stunden Fahrt kommen wir kurz vor 18 Uhr in Tettau an und schlagen unsere Zelte bzw. den Wohnwagen auf.
Unser Stake Out & Lager |
Sterne Koch der Outdoorküche: Stefan! Tille schaut etwas skeptisch ob er das auch richtig macht! Der Rundumblick hier: |
Der Stake-out Platz ist gut gefüllt. Auch hier sind viele alte und aber auch neue Bekannte aus den letzten Saisonzeiten. Ein bunt gemischter Haufen von Huskies, Malamuten, Samojeden und Alaskan Huskies sowie auch einigen Mischlingen und/oder Hounds.
Deutlich ist aber hier zu spüren dass die alten reinrassigen Schlittenhunderassen tonangebend sind. :-)
Hier nur einige Beispiele wunderschöner Hunde:
Wow... |
Leider war es am Donnerstagabend schon zu spät um gleich mit einer kurzen Trainingseinheit in das Training zu starten, so verlegten wir unsere ersten Aktivitäten in den nächsten frühen Morgen.
Die Temperaturen sind leider wieder auch als recht hoch für diese Jahreszeit angekündigt. Uns wird jetzt schon klar, dass wir höchstwahrscheinlich unserem Wunsch, zweimal am Tag zu trainieren, (morgens und abends) nicht nachkommen werden können.
Teilweise haben wir am Nachmittag 20-22 Grad, was es für uns unmöglich macht noch in den Abendstunden zu trainieren.
Nach einem ersten guten Abendessen und einem ersten Zusammensein geht es letztendlich in die Koje und wir freuen uns auf einen ereignisreichen Tag.
Am nächsten Morgen geht es los. Wir bilden insgesamt 4 Teams.
Beate mit Yuma, Stefan mit Snow und Tille, Jacqueline mit Snow jeweils am Scooter sowie ich mit Takoda am Bike.
Die Trainingsstrecke erweist sich als echte Herausforderung für den Anfang der Saison, obwohl sie nur knapp 7.5 km weit ist. Sie beinhaltet einige moderate Steigungen und Wurzelwege sowie kurze Wiesenpassagen.
Stefan´s Tille startet hervorragend an der Seite von unserer "Zugmaus" Sunny, und man freut sich über seinen strahlenden Blick...
Ich rufe ihm zu "I´m the King of the World" - was er nur lachend bestätigen kann. :-)
Wir bewältigen die Tour hervorragend, jedoch ist es uns für den Anfang der Saison klar dass man eher mit zwei Hunden besser zurecht kommt als mit einem Einzelhund am Scooter oder Bike.
Im Anschluß haben wir uns alle ein gutes Frühstück verdient und gestalten noch mit diversen Spaziergängen den Tag bis der Bayerische Abend des DSLT den krönenden Abschluss des Tages einläutet:
Weißwürste, Leberkas und Bretzeln mit Weissbier in einer urigen Skihütte - Musherherz was willst du mehr?:-)
Zu diesem Zeitpunkt stößt auch Barbara mit Maya und Floki zum Team dazu, und wir freuen uns alle sehr dass sie den langen Weg auf sich genommen hat, um Floki die Chance zu geben das 1. mal die Musherluft zu schnuppern.
"Seelendiebin" Maya <3 |
Maya - akute Zuckerschockgefahr! <3 |
Trip von Jacqueline. Leider wegen seiner Schulterproblematik zum inaktiv sein verdammt! Er fehlt uns sehr! :-( |
Da am nächsten Morgen die große Tour mit ihren 12 km bzw. eventuell 15 km stattfindet, beschließen wir zwei Teams mit auf die Tour zu geben. Beate mit mit Yuma und Takoda am Scooter sowie Jacqueline mit Snow und Sunny am Scooter.
Doch zunächst müssen wir einen kleinen Schock am frühen Morgen erleben.
Wirbelwind Sunny hat sich - wie auch immer ???? das bleibt ihr großes Geheimnis - vom Stake-out gelöst und ist wie ein Geist an mir und Stefan vorbeigerannt als wir gerade im Gespräch vertieft waren.
Ich sagte zu Stefen mitten im Gespräch etwas ungläugig "War das eben Sunny?" und erkannte sie natürlich sofort und bin ihr nachgelaufen.
Sie lief an allen Stake-outs vorbei und ist Richtung Wald gerannt. Sicherlich war sie von Nicole´s startenden Husky Team angeheizt worden und wollte hier mitrennen. Es geling mir Sunny zu mir zu rufen, sie kam, aber leider kam in diesem Moment auch Nicole mit ihrem 6-er Husky Gespann angefahren und Sunny hat kurz vor mir noch einen Bogen gemacht und ist mitten ins Gespann gelaufen. Holla...Den gut trainierten Hunden von Nicole ist es zu verdanken dass hier nichts passiert ist, und auch Sunny besinnte sich sehr schnell eines Besseren und ist wieder auf die andere Seite gelaufen und wartete dort auf mich sodass ich sie final sichern konnte.
Wow - was für eine Schrecksekunde - sowas braucht man echt nicht!
Ein Check der Stakeout Leine hat zu keinem Ergebnis geführt - wir wissen nicht wie sich der Karabiner öffnen konnte! Sicherlich ist Sunny wie verrückt umhergesprungen und muss die Öffnung des Karabiners in einem Winkel erwischt haben dass er sich mit der Stake-out Leine öffnete.
Wie auch immer?
Ein großes Dankeschön an Nicole und ihr Team für das Verständnis und die Fürsorge nach der Aktion!
Ich, Stefan und Barbara nahmen uns kurz nach dem Start der Tourenteams die Zeit um den Neuling Floki mit Hilfe von Tille am Scooter anzutrainieren und mal zu schauen wie er den Zugsport annimt.
Unterwegs beim ersten Training am Freitag |
Yuma mit seinem Sportgerät "Monster" |
Und siehe da - es funktionierte. :-)
Der Bub hat erste gute Ansätze und lief freudig zunächst Barbara oder mir hinterher. Perfekt und absolut ausbaufähig.
Yipieh.... Floki zieht! |
Immer Barbara hinterher... |
Ja, hervorragend - auch Barbara freut sich:-) |
Lehrmeister Yuma mit Novize Floki. Kann man den Stolz in Stefan´s Blick erkennen? |
Nun müssen wir nur noch hoffen das mit ihm ausbauen zu können, was natürlich aber auch abhängig von seiner Zukunft sein wird. Es ist aktuell noch unklar ob er nicht bald in eine feste Stelle vermittelt werden kann.
Wir würden uns sehr für ihn freuen, jedoch auch nicht ganz uneigennützig auf noch weitere Zugsportsessions mit ihm hoffen. ;-)
Nach ca. 1,5 Stunden kommt der Tross der Tourenfahrer zurück, und Beate und Jacqueline sind sehr angetan von der Leistung unserer vier Touren Schützlinge. :-) Sie haben alle sehr gut gearbeitet. :-)
Am Nachmittag gestalten wir noch diverse Spaziergänge, in denen auch Oldie Alwin eingebunden wird, und auch Trip zu seinem wohlverdienten langen Spaziergang kommt.
Alwin - his Majesty |
News einholen... :-) |
Takoda - Bub <3 |
Snow |
Yumchen...<3 |
Was ist los Sunny? Du bist noch nicht etwa müde? Genug "Abenteuer" hattest Du ja heute! ;-) |
Pädagogisch wertvolle Gespräche.... |
Ich höre gespannt zu.... |
Unser Banner... |
Teile des Fuhrparks |
Auf unserer Tour mit dem Talamobil unterstützt uns Snow beim Berghochziehen. :-)
Zudem trainieren wir nochmals mit Floki und den erfahrenen Zughunden Sunny und Yuma ein wenig um sein Interesse daran zu festigen - was wiederum sehr gut klappt. :-)
Yuma und Snow ziehen das Talamobil nach oben... |
Nach einem guten Abendessen und einen kleinen "Get together" im Wohnwagen lassen wir den Tag ausklingen.
Am nächsten Tag machen wir nochmals ein Training zum Abschluss.
Die Teams: Jacqueline mit Snow und Sunny, ich mit den Jungs Takoda und Yuma sowie Stefan mit Tille, der anfänglich Takoda bei sich hat.
Stefan entscheidet sich dann mit Tille abzubrechen und alleine zu fahren, was für ihn die beste Entscheidung war. Tille war ob der Power von Takoda heute etwas irritiert und Stefan konnte so mit ihr alleine das Ziehen üben was nach seiner Aussage dann auch perfekt geklappt hat. Er war total happy dass Tille ihn alleine ins Camp zurückgezogen hat! Prima.
Jacuqeline und ich tauschten dann auch noch das Team und die Scooter und kamen letztendlich gesund und munter ins Camp zurück.
Die Samojedenfront tankt sich durch den Wald.V.l.n.r: Sunny, Snow, Yuma, Takoda. |
Sunny und Snow bei der Arbeit |
Team Micha mit Takoda & Yuma |
Team Jacqueline mit Snow & Sunny |
Frühstücken und dann zusammenpacken war dann die Devise und wir beendeten mit einem sehr guten Gefühl unser erstes Abenteuer in dieser Konstellation.
Vielen Dank an Timo dem Trainingstourengastgeber sowie seinem Verein dem DSLT dass wir hier dabei sein durften.
Es wird bestimmt nicht das letzte mal sein, und wir sind ja auch schon für das Trainingslager an Silvester gemeldet. Mal sehen ob das klappt.
Jetzt trainieren wir zunächst wieder in den heimischen Wäldern und schauen voraus aus das nächste Abenteuer "Rennen Oberndorf" Ende Oktober / Anfang November.