Montag, 16. Dezember 2019

Der Samojeden-Cup 2019 in Dobel/Schwarzwald 13.-15.12.2019


Dobel im Schwarzwald mit seinem Wasserturm: Veranstaltungsort des 2. Samojeden-Cups Deutschland

Nun war es endlich da - das lang geplante und ersehnte Wochenende des 2. Samojeden-Cups Deutschlands - dieses mal in Dobel im Schwarzwald.

Bemerkenswerte 12 Anmeldungen von 12 Mensch-Samojeden Teams lagen vor, und die Zählung der Hunde auf dem Stake out Platz lag bei 25 Samojeden.
Eine fantastische Zahl, wenn man bedenkt dass das Rennen nur insgesamt 54 Anmeldungen zu verzeichnen hatte.

Unser Stake-out - meist Hunde verwaist, da das Wetter zu schlecht war um die Hunde länger draussen zu lassen

Der Start-Zielbereich bei unserer Ankunft am Freitag nachmittag gegen 14 Uhr

Leider haben wir dann aber doch 2-3 Tage vor der Veranstaltung 3 Absagen bekommen, sodaß sich unser Samojeden Starterfeld auf 9 Teams mit insgesamt 15 Samojeden verringerte, was jedoch immer noch eine stolze Zahl darstellt, betrachtet man mal die Starterzahl der Samojeden bei üblichen VDSV Rennen. Meist liegt diese bei einer "weißen Null".

Die Gründe für die Absagen waren individuell, aber dennoch meistens den absolut schlechten Wetterprognosen für das bevorstehende Wochenende geschuldet.
Gemeldet wurde zunächst Schneefall, in übergehenden Schneeregen mit sehr starken, orkanartigen Sturmböen, was sich leider auch alles bewahrheiten sollte.
Ich habe schon wirklich viel erlebt, aber so derartig schlechte Verhältnisse sind mir noch nie vorgekommen in meiner nun fast 8 jährigen Musher Laufbahn.
Diese Kurzvideos vermögen noch mehr den Hut vor denjenigen zu ziehen, die bei dieses widrigen Verhältnissen trotzdem an den Start gegangen sind und mit uns gemeinsam die Veranstaltung am Leben gehalten haben.

Hier ein kleiner Auszug vom Wochenende in Bezug auf das Wetter in Dobel:

Die Verhältnisse bei unserer Ankunft:Steffi mit Medo und Silke mit Prince. Die Hunde freuen sich... :-)


Die Sturmböen am Samstagmorgen die verursachten, dass der Start um 2 Stunden nach hinten verlegt wurde und dass das Rennen nicht als solches ausgetragen werden konnte:
 
 

Immer wieder Regen, Regen und Regen. Wir flüchten uns regelrecht in unsere vier Wohnwagenwände:


Unser Stake-out Platz bei der Abfahrt am Sonntag:


Nun, wir Samojedenmenschen sind einiges gewöhnt und lassen uns nicht so leicht unterkriegen. So entschieden alle anwesenden Teilnehmer am Wochenende auch zu starten.
Die Rennleitung hat entschieden, dem Rennen den Renncharakter zu entziehen, und aus Vorsichtsmaßnahme das Rennen als Trainingsveranstaltung zu machen. Rausfahren konnte wer wollte, und so entschieden wir uns in unserer Trainingsgemeinschaft in unserem gewohnten Block raus zu fahren.
Unser Start war am Samstag um 12:30 und wir gingen auf die 9 km Strecke. Überrascht waren wir dann doch in den höheren Lagen noch auf Schnee fahren zu können.
Eine Tatsache, die uns für die Sturmböen der vorherigen Nacht und des Morgens entschädigt hat und unsere Herzen hat höher schlagen lassen.

Unten Schnee - MATSCH

Oben mehr Schnee, wenn auch schon leicht angetaut. Medo macht es sichtlich Spaß!

Sunny links und Takoda rechts verfolgen Beate mit Yuma



Hier der Zieleinlauf eines Großteils unserer Trainingsgruppe:




Stake-out mit Hunden - ein seltener Anblick an diesem Wochenende

Kurz vor dem Start bekommt Yuma (links) doch tatsächlich Besuch von seiner Schwester Nayeli, was uns SEHR gefreut hat! <3
Am Nachmittag gesellen sich unsere Freunde zu uns in den Wohnwagen, und wir genießen die gemeinsamen Zeit mit Kaffee, Tee und Kuchen.

So ein Wohnwagen kann urgemütlich sein, vor allem wenn es draussen stürmt und regnet...

Sunny mit Martin und Stefan
Am Abend erleben wir dann den Musherabend, der mit der Band "Acoustic Groove" ein absolutes Highlight ist.
Deren Version von Jethro Tull´s "Locomotive Breath" versetzt mir eine Gänsehaut nach der anderen!


Sonntag, der zweite Lauftag. Schon am Samstagabend verheißt der Wetterbericht nichts gutes. Es soll mehr oder weniger den ganzen Tag regnen, teils ist sogar Starkregen gemeldet.

Unsere Trainingsgemeinschaft hat jedoch Glück. In der einzigen Regenpause des Tages, nämlich zwischen 11 und 12 Uhr haben wir unser Startfenster für den zweiten 9 km Lauf. Um 11:11 starten wir in den Trail und schaffen es in der Tat relativ trocken zu bleiben.
Oben war der Schnee jedoch fast gänzlich weg getaut.

So sah der Schneeweg am 2. Tag aus....

  Erfolgreiche Einläufe am Sonntag unserer Canicross Starter Peter und Maren:




Und auch unser einziges Trainingswagengespann mit Harry Weiß und seinen "Whitelinern" kommt ins Ziel. Danke dass Ihr dabei wart Heidi und Harry!




Der Versuch eines Abschlussbildes der Samojeden-Cupler: ;-)



Nach der Veranstaltung verteilen wir die Gewinnertaschen mit den Preisen und auch die offiziellen Gewinner Futtersäcke werden von der Rennleitung verlost.
Urkunden werden für unsere Teilnehmer folgen.
Das Wetter hat uns hier definitiv einen Strich durch die Rechnung gemacht, ich hätte es gerne noch etwas festlicher gehabt, aber es sollte nicht sein. Ich hatte für jeden Verständnis der froh war nach Hause in die warmen vier Wände und unter eine warme Dusche zu kommen.

Unsere Abfahrt gestalten wir dann im Dauerregen, der uns bis auf die Knochen nass macht und den Wohnwagen innen und außen in einem absoluten Chaos hinterlässt.


Sicherlich folgen noch weitere Bilder und ein Kurzfilm zum Samojeden-Cup, die wir dann noch in einer Bildernachlese hier auf unserem Blog präsentieren werden. :-)

Es ist vollendet - was kommt werden wir sehen. Erstmal Weihnachten und das neue Jahr.
Dann sehen wir weiter...